Hülssebau Dresden- Zellentür 125

Objektbeschreibung: Blindholzkonstruktion aus acht senkrecht miteinander verleimten Brettern (9cm breit), darüber Querfurnierungen aus 9mm starken Nadelholzdickten (12 Stk.), auf Außen- und Innenseite ein aufliegendes Eichenfurnier (3mm! stark) in senkrechten Breiten, über die ganze Türblattbreite verschraubte Bänder mit Kloben, Türblatt links gehangen im Stahlrahmen, nach außen öffnend, an drei Seiten in Falz einschlagend, in Augenhöhe ovale Sichtöffnung mit angeschnitzter Lichtfase innen und Abdeckbeschlag außen (ehemals mit Verglasung), an der Außenseite der Tür Schablonierungen mit Ölfarbe – „125“ und “ Luftr. Inh. Bebin“?, sowie eine geritzte Zirkelrosette, altes verschließbares Kastenschloss fehlt, jetzt einfache Klinkvorrichtung, zahlreiche Schäden durch Vandalismus und unsachgemäßen Ausbau der Tür, Fehlstellen der Nadelholzdickte und des Eichenfurniers an der Innenseite, Fehlstellen am Eichenfurnier an der Außenseite, Fehlstelle am Blatt mit Falzbereich oben rechts, außen

Ausgeführte Arbeiten: 

• im Vorfeld der Türblattkonservierung wurden Farbuntersuchungen an den Türlaibungen und am Türblatt durchgeführt,
• die Auswertung der Untersuchungen sind Grundlage für eine spätere Konzeptionierung des Gedenkstättenbereiches im Hülssebau (ehem. königl. Landgericht mit angeschlossenem Gefängnistrakt),
• am Türblatt sollten vorwiegend konservierende Maßnahmen durchgeführt werden, um die Authentizität zu wahren,
• die Ergänzung der oberen rechten Ecke mit Falzanarbeitung, war die einzige Ergänzung, um die dichte Schließbarkeit zu ermöglichen,
• alle losen Stellen an Eichenfurnier und Nadelholzdickte wurden wieder verleimt und gefestigt,
• die Tür wurde gereinigt und Fehlstellen am unteren Abschluss leicht retuschiert